Herbert Krejci, der ehemalige Generalsekretär der
Industriellenvereinigung - zu jener Zeit ein entschiedener Gegner der Grünen und als Befürworter der Kraftwerke
Zwentendorf und
Hainburg äußerst kritisch zur Umweltbewegung, hat sich im
Wirtschaftsblatt als ökologisch gewendet präsentiert: "Meine These ist: Ein moderne Industrie muss grün sein. Grün ist nichts Böses. Es kommt darauf an, ökologisch zu denken und nicht zu sagen: Profit ist alles und Umwelt nichts. In den Unternehmen wächst eine neue Generation heran, für die Umweltbewusstsein nicht eine unangenehme Pflichtübung ist, sondern ihrer Überzeugung entspricht. Ausserdem gibt es heute ein ehrliches Bemühen, kritische Zusammenstösse zu vermeiden."
Schon im Juni hatte Krejci in einem
Standard-Interview die Grünen wegen ihrer pro-europäischen Haltung gelobt:
"Die beeindrucken mich. Die sind sicher zur potenziellen Regierungspartei herangereift - aus einer losen Protestformation heraus. Sie haben an Reife und Kompetenz zugenommen. Was mich als Europäer beeindruckt, ist, dass die Grünen heute die eigentliche Europapartei sind."
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