Vor- und Nachteile der Zuwanderung
Inzwischen wirke nicht einmal die Sprache integrierend, es gebe immer mehr "no go zones". Bei aller politischen Toleranz gegenüber Flüchtlingen sei eine Fehlentwicklung eingetreten: "Die Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte hat mit Multikulti nicht viel zu tun. Es ist vielmehr eine Sammlung von Ghettos und das hat, wie nicht anders zu erwarten, zu Spannungen und großen Widerständen geführt."
Laqueur beschreibt aber auch die positiven Aspekte, weil es eben integrationswillige und aufstrebende Einwanderer - etwa Inder und Chinesen (deren Kinder stets überdurchschnittliche Schulleistungen haben) aber auch Zyprioten und Polen - gibt, die die Gesellschaft bereichern und andere, die sich der Gesellschaft gar nicht zugehörig fühlen. Und vor deren Agieren Laqueur daher warnt: Seien es (illegale) albanische Einwanderer, die die Prostitution kontrollieren oder die muslimische Subkultur, in der sich auch die Migranten der zweiten Generation ihre Partnerinnen aus den konservativen Dörfern in Pakistan oder Bangladesch holen und radikalen Predigern ganz bewusst folgen.
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